Das Leben eines Fahrers im SattelzugHeute habe ich bei einer Bekannten einen sehr interessanten und netten Mann kennen gelernt. Er ist ihr Nachbar und hat sich draußen im Garten zu uns gesetzt. Er war schon älter und hat uns erzählt, dass er Lkw Fahrer mit Leidenschaft ist und das schon seit vielen Jahrzehnten. Er hat direkt mein Interesse geweckt. Er war sehr aufgeschlossen und offen. Man hat ihm angemerkt, dass er viel mit Menschen zu tun hat und auch viel rum kommt. Er hat schon viele Orte gesehen und das nicht als Tourist, sondern als Fahrer durch die Arbeit. Dadurch, so sagt er, bekommt man einen ganz anderen Einblick in die anderen Länder und Kulturen. Er ist schon fast überall in Europa gewesen und hat viele verschiedene Leute getroffen und mit vielen Gespräche geführt. Er sagt, dass er oft in seinem Lkw schläft. Das hat ja schon etwas abenteuerliches für mich, muss ich gestehen. Deswegen habe ich mich auch sehr gerne mit ihm unterhalten über sein Leben.
Als Fahrer im Sattelzug durch ganz EuropaEr hat mir so viel erzählt, dass ich schon gar nicht mehr alles weis. Auf jeden Fall habe ich verstanden, dass es komplett anders ist, immer unterwegs zu sein anstatt so wie ich, jeden Tag die gleiche Strecke zur Arbeit hin und zurück fahren und dann stundenlange am gleichen Platz sitzen. Er kennt sämtliche Raststätten in ganz Europa und hat Freunde in einigen Ländern. Ich finde das bewundernswert. Am liebsten würde ich gerne mal für eine Woche mit ihm tauschen um zu sehen, wie das ist, dieses ganz andere Leben. Er sagt, dass er gar nichts anders machen wollen würde und sich auch keinen anderen Job vorstellen kann. Er braucht es, immer unterwegs zu sein und liebt die Straße, besonders die Autobahn. Unglaublich aber wahr!
Das Leben auf der Autobahn und auf den RaststättenMit viel Liebe erzählte er mir auch von seinem Sattelzug, den er immer fährt. Er hat es sich ganz gemütlich eingerichtet in seinem Führerhaus und schläft, isst und schaut darin Filme. Er hat sogar seine Wärmflasche dabei und kann sich Tee und Kaffee kochen. Das hat für mich alles was von einer Campingtour. Ich bin immer er derjenige, der in ein Hotel muss, alles andere ist mir zu unsicher und gewagt. Doch wenn ich ihn reden höre, dann bekomme ich regelrecht Lust auf eine solche Erfahrung. Vielleicht sogar in einem so tollen Sattelzug wie seinem. |
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