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Schönheits-und Körperpflege

Was macht vegane Haarpflege so besonders?

Hier und da begegnet man der Angabe: Veganes Haarpflegeprodukt. Aber was bedeutet das eigentlich? 

Der vegane Lebensstil hat sich in den letzten Jahren immer weiter etabliert. Dabei wechseln die Menschen aus sehr unterschiedlichen Gründen hin zu einer veganen Lebensweise. Die einen machen es aus moralischen Gründen, andere aus gesundheitlichen und wieder andere schätzen den insgesamt nachhaltigeren Ansatz. 

Veganer konsumieren kein Fleisch, essen keinen Honig und verwenden keine Lederschuhe oder -taschen. Alles, was vom Tier kommt, wird strikt abgelehnt. Auch die dänische Firma Maria Nila bietet ihre Haarpflegeserie als 100% vegane Alternative an. Dabei bedeutet vegan aber nicht nur der Verzicht auf Inhaltsstoffe tierischen Ursprungs. 

Keine Tierversuche

Auch wenn Tierversuche für kosmetische Produkte in der EU seit langem verboten sind, gibt es immer noch eine ganze Reihe an Stoffen, die bereits sehr lange auf dem Markt sind und ursprünglich einmal an Tieren versucht wurden. Außerdem dürfen Ingredienzien aus anderen Ländern hinzugekauft werden, die immer noch mittels Tierversuche getestet werden. Bei veganen Produkten kann man sicher sein, dass keinerlei Inhaltsstoffe verarbeitet wurden, die auf einen dieser Fälle zutrifft. 

Gesundheitliche Aspekte

Vegane Produkte werden, wie bereits erwähnt, nicht nur wegen dem Verzicht auf tierische Inhaltsstoffe immer beliebter. Auch der ganzheitliche und gesundheitsfördernde Ansatz der Unternehmen ist für viele ein schlagendes Argument. In den allermeisten Fällen verzichten nämlich vegane Hersteller auch gleich auf eine ganze Reihe an sonstigen chemischen Zusätzen. Das macht vegane Produkte insgesamt naturbelassener und besser verträglich. 

Tschüss Parabene und Sulfate

Vegane Produzenten verzichten in der Regel auf Parabene und Sulfate. Parabene werden als Konservierungsstoff in Shampoos und Co. eingesetzt – gelten jedoch als Allergieauslöser und sind möglicherweise krebserregend. 

Sulfate lösen Fett und dienen der Schaumbildung. Sie trocknen aber auch die Haare aus und irritieren die Kopfhaut. Kokos- oder Zuckertenside sind wunderbare Alternativen.

Nachhaltigkeit ist allgemein wichtig

Veganen Produzenten ist (fast) immer ein insgesamt nachhaltiger Ansatz sehr wichtig. Dies betrifft sowohl den Verzicht auf unnötige Chemikalien, die über das Abwasser am Ende die Umwelt belasten, als auch weniger Verpackungsmüll bzw. umweltfreundlichere Materalien. Einige Hersteller verwenden beispielsweise Shampooflaschen aus recyceltem Material oder bieten Nachfülloptionen an. 

Auch im Bereich des fairen Handels sind vegan produzierende Unternehmen meist ganz vorne mit dabei. Sie unterstützen regionale Produzenten, zahlen faire Preise und gehen rigoros gegen schlechte Arbeitsbedingungen und Kinderarbeit vor. 

Auch der CO2 Fußabdruck ist bei veganen Produkten vielfach deutlich besser, als bei herkömmlichen. Bei der Herstellung und dem Vetrieb wird auf möglichst klimaneutrale Prozesse geachtet. 

Andere Inhaltsstoffe – gleich guter Effekt

Warum muss man tierische Inhaltsstoffe verwenden, wenn pflanzliche einen ähnlichen Effekt haben, der den tierischen in nichts nachsteht – und manchmal sogar besser ist. Anstatt Honig pflegt Arganöl die Haare ganz wunderbar, anstatt Eigelb kann auch Weizenprotein die gewünschten Ergebnisse erzielen. Wir müssen also keine Tiere ausbeuten bzw. enorme Ressourcen für deren Aufzucht aufbringen, um unsere Haare optimal zu pflegen.

Zusammenfassung

Das Angebot veganer Pflegeprodukte wächst – und das ist auch gut so. Es gibt praktisch gar keinen Grund, warum man hier auf tierische Grundstoffe zurückgreifen muss. Die Wahl veganer Produkte geht fast immer auch mit weiteren positiven Aspekten einher: Mehr Nachhaltigkeit, besserer Umweltschutz, natürliche Inhaltsstoffe, weniger Verpackung, fairer Handel und keine Tierversuche.